B17 in Schongau:Tödlicher Unfall in Oberbayern - Auto prallt in Rollerfahrer-Gruppe

Grundsätzlich können sich Gemeinden die Kosten für Feuerwehreinsätze erstatten lassen - wenn sie keine Fehler machen. (Foto: Maximilian Koch/IMAGO)

Die Polizei spricht von einem Toten und mehreren Schwerverletzten. Wie viele Personen genau betroffen sind, ist noch unklar.

Ein gemeinsamer Ausflug mehrerer Motorrollerfahrer aus dem Raum Fürstenfeldbruck endete für ein Mitglied der Gruppe tödlich, andere wurden teils schwer verletzt: Nach Polizeiangaben waren die Rollerfreunde am Freitagvormittag zu vierzehnt auf insgesamt zehn Vespas auf der B 17 bei Schongau Richtung Süden unterwegs, einige von ihnen fuhren vor einem dunklen Kleinbus, einige dahinter. Zwischen Altenstadt und Schongau kam ihnen auf übersichtlicher Strecke ein schwarzer Audi entgegen, der von einem 20-Jährigen aus dem Ostallgäu gesteuert wurde. Dieser Wagen geriet aus bisher ungeklärter Ursache auf ihre Fahrbahn stieß dort zuerst mit einem der Roller und dann mit dem Kleinbus zusammen. Die Fahrzeuge schleuderten über die Straße und rissen drei weitere Vespas mit sich.

Den Rettungskräften bot sich auf der B 17 zunächst ein Trümmerfeld. Drei Notärzte und die Besatzungen von zwei Rettungshubschraubern und zehn Rettungs- und Krankenwagen versorgten die acht Verletzten, die Freiwillige Feuerwehr war mit 70 Helfern, die Polizei mit 24 Beamten und einem Hubschrauber im Einsatz. Für einen 68 Jahre alten Vespafahrer kam jede Hilfe zu spät. Einen weiteren brachten die Retter mit schweren, andere mit etwas weniger gravierenden Verletzungen in umliegende Kliniken. Auch die beiden Autofahrer und die Beifahrerin aus dem Kleinbus sind unter den Verletzten. Die unverletzten Mitglieder der Vespa-Gruppe betreute ein Kriseninterventionsteam. Die B17 blieb über Stunden in beiden Richtungen gesperrt, ein Gutachter soll den genauen Hergang des Unfalls rekonstruieren.

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