Ramsau bei Berchtesgaden:„Klausbachtal-Auerhahn“ lebt nicht mehr: Unfalltod?

Ein ausgestopfter Auerhahn. (Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild)

Er war während der Balzzeit über Jahre ein beliebtes Fotomotiv bei Einheimischen und Gästen - und damit weit über die Grenzen des Nationalparks Berchtesgaden...

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Berchtesgaden (dpa/lby) - Er war während der Balzzeit über Jahre ein beliebtes Fotomotiv bei Einheimischen und Gästen - und damit weit über die Grenzen des Nationalparks Berchtesgaden bekannt. Nun ist der „Klausbachtal-Auerhahn“ tot. Am Montag wurde der Vogel verletzt auf der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Hirschbichlstraße nahe der Bindalm gefunden und starb kurz darauf, wie der Nationalpark mitteilte.

„Er saß schwer benommen auf der Straße“, sagte Nationalpark-Sprecherin Carolin Scheiter. Auf dem Asphalt wurden frische Blutspuren des Vogels gefunden. Was genau vorfiel, sei aber unklar. Auf der Straße dürften nur Berechtigte mit Kraftfahrzeugen fahren, außerdem Radfahrer.

Im Frühjahr 2020 hatte der Auerhahn den Beschuss eines Unbekannten mit einem Armbrust-Pfeil überlebt. Nationalpark-Mitarbeiter konnten dem Vogel damals zu Hilfe eilen und den Pfeil entfernen.

Im Nationalpark leben mehrere Auerhähne. Dieser habe sich aber in der Balzzeit „sehr sichtbar“ verhalten, sagte Scheiter. „Er war unglaublich präsent und hat die Menschen sehr nah an sich herangelassen.“ Was ihn eben zum beliebten Fotomotiv machte.

© dpa-infocom, dpa:220530-99-485637/3

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