Staatstheater Nürnberg:Perversion in Plastik

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Gewalt und Sex: Auf der Bühne in Nürnberg kennen die Figuren keine Gnade. (Foto: Konrad Fersterer)

Rieke Süßkow inszeniert Werner Schwabs "Übergewicht, unwichtig: unform" am Staatstheater Nürnberg und verlegt das Stück in eine Automatenwelt. Das ist harter Stoff.

Von Yvonne Poppek, Nürnberg

Einer der populärsten Sätze Werner Schwabs fällt an diesem Abend nicht, schwingt aber permanent mit: "Wir sind in die Welt gevögelt und können nicht fliegen." Genauso geht es den Figuren in Rieke Süßkows Inszenierung von "Übergewicht, unwichtig: unform" am Nürnberger Staatstheater. Sie wurden gezeugt, wahllos auf einen Platz in der Gesellschaft geworfen. Nun sind sie dort festgeschraubt, können nicht weg. Ihr Alltag und die Gewalt darin wiederholen sich Tag für Tag für Tag. Willkommen in der glücklosen Lotterie des Daseins.

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