In Bayern gibt es laut Gesundheitsministerium rund 32 000 Menschen mit pathologischem Glücksspielverhalten. Dazu kämen etwa 34 000 Personen mit problematischem Spielverhalten, sagte Minister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag. Es sei zu erwarten, dass die Zahlen weiter steigen, sagte er mit Blick auf die Corona-Pandemie. Umso wichtiger sei es deshalb, dass von Glücksspielsucht betroffene Menschen sowie ihre Angehörigen bedarfsgerecht und ohne große Hürden Hilfe und Unterstützung bekommen.
Am 13. Juli findet in München der 12. Bayerische Fachkongress Glücksspielsucht statt. Dabei sollen Experten zu Wort kommen und über Fragen sprechen, wie die Corona-Pandemie die Glücksspiellandschaft verändert hat, welchen Belastungen Kinder aus Familien mit pathologischem Glücksspielverhalten ausgesetzt sind und wie die Selbstfürsorge im digitalen Beratungsalltag aussehen kann. Außerdem soll es Workshops geben. Veranstalterin ist die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern.