Markus Söder:Einmal Risiko, entgegen aller Gewohnheit

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Markus Söder beim Besuch des Luftfahrtzentrums von Airbus im bayerischen Manching: Die Aktion ist nur begrenzt dazu geeignet, den verbreiteten Verdacht zu entkräften, der CSU-Chef sei vor allem ein Politikdarsteller. (Foto: dpa)

Er übertreibt es. Aber er kann nicht anders: Wie Markus Söder die Kanzlerkandidatur entglitt.

Von Roman Deininger

An einem klaren Novembertag kletterte der bayerische Ministerpräsident im oberbayerischen Manching in das Cockpit eines Kampfjets, auf seiner grauen Fliegerjacke prangten das Bayernwappen und der schnörkellose Codename des Piloten: "Dr. Markus Söder". Im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin und in Armin Laschets Reihenhaus in Aachen-Burtscheid heulten die Sirenen. Okay, es heulten keine Sirenen, aber wahr ist, dass Söder im Eurofighter den Daumen nach oben reckte wie einst Tom Cruise in "Top Gun". Das Manöver war nur begrenzt dazu geeignet, den verbreiteten Verdacht zu entkräften, der CSU-Chef sei vor allem ein Politikdarsteller.

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