Tradition neu interpretiert:Die Knöpflesfrau

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Sandra Müller entwirft und näht Trachten mit Einflüssen aus verschiedenen Kulturen. Während der Pandemie entwarf sie auch kunstvollen Kopfschmuck. (Foto: Sandra Müller)

Sandra Müller hat ihre Leidenschaft für Trachten und altes Handwerk mit ihrem Label "Trachtenpunk" zum Beruf gemacht. Sie schneidert farbenfrohe Kleider - und sie beherrscht eine beinahe vergessene Kunst.

Von Laura Lehner, Waldstetten

Die Schaufensterpuppen tragen üppige Kleider, auf weißen Plastikköpfen thront exzentrischer Kopfschmuck und überall: Knöpfe! Auf den ersten Blick wirkt der kleine Raum mit den niedrigen Decken und dem knarrenden Holzfußboden zu bescheiden für das bunte Sammelsurium an Textilien, das Sandra Müller dort aufbewahrt. Für die 42-jährige Trachtendesignerin aus dem schwäbischen Waldstetten ist dieser Kontrast aber der Grundgedanke ihres Modelabels "Trachtenpunk". Die Schneiderin entwirft und näht ausgefallene Trachtenmode, Kronen, Accessoires und beherrscht das alte Handwerk der Herstellung von Posamentenknöpfen.

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