Wörth:Cold Case Berninger: Polizei sucht nach Informationen zu Messer

Ein von der Polizei herausgegebenes Bild von einem Springmesser mit schwarzem Griff und acht Zentimeter langer Klinge, abgebildet im Schneider-Katalog aus dem Jahr 1989. Es soll im Fall des 1990 getöteten Bäckerlehrlings Klaus Berninger aus Unterfranken eine Rolle spielen. (Foto: dpa)

Im Fall des 1990 getöteten Bäckerlehrlings Klaus Berninger bittet die Polizei weiter um Hinweise zu einem schwarzen Springmesser mit der Aufschrift "Super-Automatic".

Im Fall des 1990 getöteten Bäckerlehrlings Klaus Berninger aus Unterfranken bittet die Polizei weiter um Hinweise zu einem Messer. Es handele sich um ein schwarzes Springmesser mit etwa acht Zentimeter langer Klinge und der Aufschrift "Super-Automatic", teilte die Polizei am Freitag mit. Im ausgefahrenen Zustand sei es 20 Zentimeter lang.

Das Messer soll Berninger gehört haben, wurde aber nach seinem Tod bislang nicht gefunden. Menschen, die ein solches Messer nach dem 20. Dezember 1990 gesehen oder gefunden haben, sollen sich bei der Polizei melden.

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Im Juni hatten die Polizei über die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" eine breite Öffentlichkeit um Hinweise gebeten. Dadurch erhielt sie unter anderem einen Versandkatalog, in dem das gesuchte Messer abgebildet ist. Laut Polizei ist nicht ausgeschlossen, dass das Messer bei der Tat verwendet wurde.

Der damals 16-jährige Berninger war am 20. Dezember 1990 nach dem Besuch eines Jugendtreffs in seinem Heimatort Wörth am Main (Landkreis Miltenberg) verschwunden. Drei Tage später fanden zwei Reiter seine Leiche in einem Wald nahe der Kleinstadt an der bayerisch-hessischen Landesgrenze. In dem sogenannten Cold Case hat die Polizei vor gut einem Jahr die Ermittlungen wieder intensiv aufgenommen.

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