In einer konzertierten Aktion haben am Mittwoch in Nürnberg bei fünf Männern und einer Frau Durchsuchungen wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung stattgefunden. Die Beschuldigten seien zwischen 22 und 34 Jahre alt, teilte die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München mit.
Die Männer und die Frau sollen sich militanten Linksextremisten angeschlossen haben. Mit gesprayten Graffiti-Parolen auf Gebäuden und Nahverkehrszüge im Großraum Nürnberg hätten sie zur Tötung und Verletzung von Rechtsextremisten aufgerufen, heißt es in der Mitteilung. Dazu hätten sie Kronzeugen in Strafverfahren und ermittelnde Polizeibeamte verunglimpft und bedroht.
Bei den Durchsuchungen der Wohnungen der Beschuldigten, die auf Beschlüsse der Generalstaatsanwaltschaft München und des Amtsgerichts Münchens erfolgten, sei "umfangreiches Beweismaterial, insbesondere Mobiltelefone, sonstige Datenträger und Unterlagen", sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden, hieß es.