Notfälle:Nach „Aktenzeichen XY...“: Hinweise zu vermissten Bayerinnen

Ein Schild mit der Aufschrift „Polizei“ hängt an einem Polizeipräsidium. (Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Nach der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...“ sind bei der Polizei Hinweise zu zwei seit Jahren vermissten Frauen aus Oberbayern eingegangen. Zum Fall der seit über 16 Jahren vermissten Monika Liebl aus Erding habe es etwa 25 Hinweise gegeben, die nun geprüft würden, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord am Donnerstag. Auch zum Fall der im Oktober 2016 zuletzt gesehenen Eva-Maria Disch aus Kochel am See gab es dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd zufolge nach der Sendung mehrere Hinweise aus der Bevölkerung.

Die damals 41-jährige Liebl war im Juli 2007 zuletzt gesehen worden. Laut Polizei behauptete ein anonymer Hinweisgeber elf Jahre später, dass ein Mann mit dem Spitznamen „Eisenbahner-Arni“ den Mörder von Liebl kennen würde. Die Beamten hofften unter anderem auf Hinweise zu diesem Mann. Die seit der Sendung am Mittwoch eingegangen Hinweise seien aber nicht von erfolgversprechender Qualität, sagte die Polizeisprecherin.

Auch im Fall Eva-Maria Disch gab es laut Polizei nach der Sendung mehrere Hinweise ohne größere Erfolgsaussichten. Die damals 45 Jahre alte Disch soll kurz vor ihrem Verschwinden zu ihrem Ehemann „lass mich nicht allein!“ gesagt haben. Nach Angaben der Kripo in Weilheim litt die Frau unter Depressionen und war zeitweise orientierungslos. Was mit ihr passiert ist, ist bis heute völlig unklar.

© dpa-infocom, dpa:231026-99-713336/2

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