Oberfranken:Tod einer Blumenhändlerin: Ermittler finden Messer

Auf dem Platz vor dem Blumengeschäft, in dem am 10. März eine leblose Frau aufgefunden wurde, wurden Blumen und Kerzen niedergelegt. Spaziergänger hatten die tote 50-Jährige in dem Blumenladen in der Lichtenfelser Innenstadt entdeckt. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Laut Polizei und Staatsanwaltschaft wurde das mutmaßliche Tatwerkzeug in der "häuslichen Umgebung" des tatverdächtigen 17-jährigen Schülers gefunden.

Von Olaf Przybilla, Lichtenfels

Nach dem gewaltsamen Tod einer Blumenhändlerin im oberfränkischen Lichtenfels hat sich der Verdacht gegen einen 17 Jahre alten Gymnasiasten weiter erhärtet. So fanden Ermittler bei einer Durchsuchung "in der häuslichen Umgebung des 17-Jährigen" ein Messer, bei dem es sich nach aktuellem Erkenntnisstand um das Tatmittel handele, teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Coburg mit. Außerdem hätten Beamte am Tatort DNA-Spuren entdeckt, die nach den bisherigen Ermittlungen dem jungen Mann zuzuordnen seien.

Der 17-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. Nachdem Spaziergänger am 10. März die Floristin leblos in einem Blumenladen in der Lichtenfelser Innenstadt aufgefunden hatten, wurde der Schüler am 25. März festgenommen. Laut einer Obduktion war die 50-Jährige durch Messerstiche getötet worden. Auskünfte über weitere Details, etwa im Hinblick auf ein mögliches Motiv, wollen die Ermittler "im Hinblick auf das jugendliche Alter des Tatverdächtigen" derzeit nicht erteilen. Die Sonderkommission setze ihre Arbeit fort.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Oberfranken
:Gerüchte um Gewalttat in Lichtenfels

Seit eine Blumenhändlerin im Zentrum der Stadt einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, schießen Spekulationen ins Kraut. Der Landrat ist ernüchtert und berichtet von "nacktem Fremdenhass".

Von Olaf Przybilla

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: