Nach dem gewaltsamen Tod einer Blumenhändlerin im oberfränkischen Lichtenfels hat sich der Verdacht gegen einen 17 Jahre alten Gymnasiasten weiter erhärtet. So fanden Ermittler bei einer Durchsuchung "in der häuslichen Umgebung des 17-Jährigen" ein Messer, bei dem es sich nach aktuellem Erkenntnisstand um das Tatmittel handele, teilten das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Coburg mit. Außerdem hätten Beamte am Tatort DNA-Spuren entdeckt, die nach den bisherigen Ermittlungen dem jungen Mann zuzuordnen seien.
Der 17-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. Nachdem Spaziergänger am 10. März die Floristin leblos in einem Blumenladen in der Lichtenfelser Innenstadt aufgefunden hatten, wurde der Schüler am 25. März festgenommen. Laut einer Obduktion war die 50-Jährige durch Messerstiche getötet worden. Auskünfte über weitere Details, etwa im Hinblick auf ein mögliches Motiv, wollen die Ermittler "im Hinblick auf das jugendliche Alter des Tatverdächtigen" derzeit nicht erteilen. Die Sonderkommission setze ihre Arbeit fort.