Aschaffenburg (dpa/lby) - Sie sollen einen Mann mit dem Tod bedroht haben: Nach der Festnahme mutmaßlicher Schutzgeld-Erpresser durch Spezialeinheiten vergangenen November ist Anklage gegen die drei Männer erhoben worden. Einem der Beschuldigten wird unter anderem räuberische Erpressung, versuchte räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg mit.
Im November vergangenen Jahres wurde der damals 30-Jährige aus dem Rockermilieu am Bahnhof in Aschaffenburg von Spezialeinheiten nach einer Geldübergabe geschnappt. Die 10 000 Euro sollen von einem Handwerker erpresst worden sein.
Am selben Tag nahm ein angefordertes Spezialeinsatzkommando aus Köln einen damals 32-Jährigen und einen 43-Jährigen in Frankfurt/Main fest. Die beiden Männer wurden jeweils wegen versuchter räuberischer Erpressung und unerlaubtem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge angeklagt. Alle drei Männer seien wegen teils schweren Gewaltdelikten bereits polizeibekannt.
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