Den Aufzug lässt er lässig links liegen. Stattdessen steigt Karsten Wettberg, 81 Jahre, sechs Stents im Herzen, erstaunlich leichtfüßig die Treppe in den ersten Stock des Klinikums Mainburg hoch. Er marschiert den Flur runter bis zum Herzkatheter-Labor. Dort stellt er sich lächelnd neben die Ärzte zum Foto auf. „Hier haben sie mir vor vier Jahren das Leben gerettet“, erzählt Wettberg. „Und ich kann ihnen aus dem Stand 20 Menschen nennen, denen es genauso ging.“ Wettberg war für einen Routine-Check-up gekommen. Die Ärztin fand gleich mehrere lebensgefährlich verengte Herzkranzgefäße. Braucht es noch mehr Beweise, wie gut und wichtig die Arbeit dieses Hauses ist?
Krankenhausreform:„So etwas hat es hier noch nie gegeben“
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Die Bürger in Mainburg kämpfen um ihr Krankenhaus. Sie wollen verhindern, dass es zum Versorgungszentrum schrumpft. Über einen Streit um medizinische Fragen – und um die Seele einer Region.
Von Nina von Hardenberg, Mainburg
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