Gesundheit:Regiomed-Insolvenz: Übernahmeangebote beteiligter Kommunen

Eine Frau geht mit gesenktem Kopf am Eingangsschild des Regiomed-Klinikums in Coburg vorbei. (Foto: Pia Bayer/dpa/Archivbild)

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Coburg/Hildburghausen/Sonneberg (dpa) - Im Insolvenzverfahren für die kommunale Klinikgruppe Regiomed haben alle davon betroffenen Landkreise in Bayern und Thüringen Übernahmeangebote abgegeben. Ferner gebe es Angebote weiterer Interessenten, teilte ein Regiomed-Sprecher am Freitag mit. Zahlen und Details nannte er unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht. Die Bieterangebote würden nun gemeinsam mit den externen Sanierungsexperten geprüft. Die Klinikgruppe mit 5000 Beschäftigten an einem Dutzend Standorten in Bayern und Thüringen hatte kurz nach Jahresbeginn Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt.

Betroffen sind die Kliniken in Coburg, Lichtenfels, Neustadt (Bayern), Hildburghausen und Sonneberg (Thüringen) sowie medizinische Versorgungszentren, Seniorenzentren, Wohnheime und der Rettungsdienst. Zuvor war eine Übernahme der finanziell angeschlagenen Krankenhäuser durch die beteiligten Kommunen gescheitert, nachdem sich Stadt und Landkreis Coburg gegen eine solche Lösung gestellt hatten. Über den Krankenhausverband Coburg haben nun auch diese beiden Kommunen ein Angebot abgegeben.

Trotz der Insolvenz hielten die meisten Regiomed-Beschäftigten dem Unternehmen bislang die Treue, sagte der Sprecher. Eine außergewöhnlich hohe Fluktuation wegen der Insolvenz sei nicht zu beobachten.

© dpa-infocom, dpa:240216-99-12943/2

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