Freie-Wähler-Chef:Falscher Aiwanger auf Twitter

Erst die Blondinen-Witze, dann ein plumper Yoga-Scherz. Am Ende schaltete Hubert Aiwanger seinen Twitter-Account ab. Jetzt ist wieder ein Aiwanger da - nur eben nicht der echte.

Birgit Kruse

Hat Hubert Aiwanger wirklich genug vom Zwitschern? Erst zog sich der Chef der Freien Wähler den Spott der Netzgemeinde zu, als über seinen Account Blondinenwitze verbreitet wurden. Und vor wenigen Tagen erst hatte er sich mit Yoga-Bildchen blamiert. Daraufhin schaltete er wütend seinen Account ab.

Wer twittert denn da unter @hubertaiwanger, fragt sich der Freie-Wähler-Chef. Er ist es jedenfalls nicht. (Foto: Screenshot)

Doch seit dem 17. Februar wird unter @hubertaiwanger wieder fröhlich gezwitschert. Über die Wahl des Bundespräsidenten etwa oder den Fasching in Veitshöchheim. Drei Tweets sind bislang abgesetzt worden, zehn Personen folgen ihm und selbst folgt er unter anderem CSU-Chef Horst Seehofer oder Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD).

Doch wo Aiwanger draufsteht, steckt diesmal kein Aiwanger dahinter. "Ich bin definitiv nicht drin", sagt der Chef der Freien Wähler zu Süddeutsche.de. Es handle sich wohl um einen "Witzbold", der ihn "auf die Schippe nehmen will". Sicher werde bald wieder irgendein Mist verbreitet, mutmaßt Aiwanger. Ärgern lässt er sich davon nicht. Bislang sind jedenfalls nur Belanglosigkeiten verbreitet worden. Er findet es nur bedauerlich, dass er sich als Politiker aus dem sozialen Netzwerk zurückziehen muss. Aber nicht auf Dauer. Da ist er sich sicher.

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