Wirtschaft:Mehr Maßnahmen gegen Energiekosten gefordert

Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) und die bayerische FDP haben mehr politische Maßnahmen im Kampf gegen die hohen Energiepreise gefordert. "Die Wirtschaft in Bayern hat seit Jahrzehnten noch nie solche Unsicherheiten erlebt wie aktuell", sagte BIHK-Präsident Klaus Josef Lutz nach gemeinsamen Beratungen am Montag. Schon jetzt wüssten viele Firmen nicht, wie sie die Energiekosten bezahlen sollten - "und jeden Tag kommen neue dazu, die um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Existenz kämpfen".

Der Landesvorsitzende der FDP Bayern, Martin Hagen, sprach sich für eine "Vorfahrt für alle Projekte" aus, die den Wirtschaftsstandort stärkten. Um zum Beispiel die Strompreise dauerhaft zu senken, sollten alle "zur Verfügung" stehenden Energieträger genutzt werden. Auch brauche es schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Gefordert werden außerdem erleichterte Einwanderungsbestimmungen für qualifizierte Arbeitskräfte, um dem gerade im Freistaat grassierenden Fachkräftemangel zu begegnen. Nach Berechnungen des BIHK summieren sich die Verluste, die sich durch fehlendes Fachpersonal in der Wertschöpfung der bayerischen Unternehmen ergeben, allein für dieses Jahr auf rund 18 Milliarden Euro.

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