München:Wenig vor Ort, viel im Netz: Bilanz des Black Friday

Der bayerische Handel zieht eine zwiespältige Bilanz des Schnäppchentags Black Friday. Während Umsatz und Kundenfrequenz in den Läden um 20 bis 30 Prozent...

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München (dpa/lby) - Der bayerische Handel zieht eine zwiespältige Bilanz des Schnäppchentags Black Friday. Während Umsatz und Kundenfrequenz in den Läden um 20 bis 30 Prozent niedriger als vergangenes Jahr gelegen hätten, sei online „die Post abgegangen“, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, am Freitag. Insgesamt geht er von klar steigenden Umsätzen aus und bestätigte die Prognose, dass am Black Friday und dem nach dem Wochenende folgenden sogenannten Cyber Monday zusammen rund 500 Millionen Euro Umsatz im bayerischen Einzelhandel gemacht würden.

Auch im stationären Handel hätten die Aktionen etwas gebracht, sagte Ohlmann. Teilweise habe es schon am Morgen Schlangen vor Geschäften gegeben. Zudem sei bereits die ganze Woche über durch Aktionen im Vorfeld des Black Friday mehr Betrieb in den Läden gewesen.

Insgesamt beobachtet der Handel derzeit eine starke Abwanderung der Umsätze in Richtung Internet wegen der Corona-Pandemie und der Gegenmaßnahmen. Alleine aufgrund der neuesten Maßnahmenrunde erwartet der Handelsverband Bayern, dass sich weitere 300 Millionen Euro Umsatz aus dem Weihnachtsgeschäft ins Netz verlagern. Das bedeute eine weitere Belastung für die Händler in den Innenstädten.

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