Gesundheitspolitik:Hunderte Millionen Euro für Kliniken

Bayerns Krankenhäuser bekamen zur Bewältigung der Corona-Pandemie bislang 628 Millionen Euro vom Bund. Doch das reicht aus Sicht der Krankenhausgesellschaft noch nicht.

Bayerns Krankenhäuser haben zur Bewältigung der Corona-Pandemie bislang 628 Millionen Euro vom Bund bekommen. Darunter sind 213 Millionen Euro Versorgungsaufschläge und 415 Millionen Euro Ausgleichszahlungen, wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) mitteilte. Der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Roland Engehausen, betonte: "Bei uns in den Kliniken ist die Pandemie noch längst nicht vorbei." Eine Verlängerung der Ausgleichszahlungen des Bundes bis 30. Juni 2022 sei daher "dringend geboten". Auch Holetschek will sich für die Verlängerung der Zahlungen einsetzen, wie er sagte. "Das Personal in unseren Kliniken hat sich im vergangenen Herbst und Winter erneut enormen Herausforderungen stellen müssen. Und diese sind immer noch nicht vorbei", so der Minister. Zuletzt war die Zahl der Patienten, die mit Covid-19 auf Intensivstationen im Freistaat behandelt wurden, unter die 300er-Marke gerutscht. Auch die Corona-Inzidenz in Bayern stabilisierte sich unter der 1000er-Marke. Allerdings sind die Zahlen derzeit generell mit Vorsicht zu genießen, denn in der Ferienzeit wird weniger getestet und gemeldet. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, da nicht alle Infizierten einen PCR-Test zum Nachweis der Infektion machten. Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben vom Ostermontag binnen 24 Stunden 10 008 neue Corona-Fälle und drei weitere Todesfälle. Die bayernweit höchste Inzidenz wurde mit 2724,3 für den Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz ausgewiesen, der damit auch bundesweit an der Spitze lag. Am niedrigsten war sie im Landkreis Regen mit 469,5.

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