Stadtgeschichte:Bayreuths Ikone

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Richard Wagner mag der Berühmtere sein, aber Markgräfin Wilhelmine hat der oberfränkischen Stadt ihr Erscheinungsbild gegeben. Und ein Welterbe. Spätestens seit der Sanierung des Opernhauses ist ihre Beliebtheit in der einst ungeliebten Heimat stark gestiegen

Von Olaf Przybilla, Bayreuth

Nein, es war 1731 nicht abzusehen, dass Wilhelmine einmal die weibliche Ikone der Stadt Bayreuth werden würde. Heute wird man sie so nennen dürfen, wer am Hauptbahnhof aussteigt, wird auf dem Weg ins Zentrum in den Auslagen der Bäcker, Buchhändler und Souvenirverkäufer auf kein anderes Konterfei häufiger stoßen als auf jenes der Dame vom preußischen Hofe. Richard W.? Ist der berühmtere, keine Frage. Aber die beliebtere dürfte inzwischen Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth sein. Wer das vor, sagen wir, 15 Jahren prognostiziert hätte, der hätte ein mildes Lächeln geerntet in Oberfranken.

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