Polizei in Bayern:Telefonkonferenz in ICE endet mit Prügelei

Ein ICE der Deutschen Bahn. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Weil sich ein 51-Jähriger durch das Telefonat seines Mitfahrers gestört fühlte, klappte er dessen Laptop zu - und schlug ihm wenig später ins Gesicht. Beide mussten den Zug in Würzburg verlassen.

Die ziemlich lange Telefonkonferenz eines Mannes in einem ICE hat einen anderen Fahrgast so sehr in Rage gebracht, dass sich beide geprügelt haben. Nach Angaben der Bundespolizei vom Donnerstag telefonierte ein 31-Jähriger fast eineinhalb Stunden lang, was andere Reisende störte. Das Zugpersonal wies den Mann nach mehreren Beschwerden darauf hin. "Bei einem 51-Jährigen riss der Geduldsfaden, nachdem das Telefonat nicht sofort beendet wurde", hieß es in der Mitteilung. Er setzte sich demnach neben den Mann und klappte dessen Laptop zu.

Der Jüngere verließ am Mittwochmorgen das Abteil und telefonierte im Bordbistro des ICE aus Nürnberg weiter. Zurück im Abteil eskalierte die Situation zwischen den beiden Männern: Der 31-Jährige stellte den 51-Jährigen zur Rede, dieser konterte mit einem Schlag ins Gesicht. Es folgte eine Rangelei zwischen den Streithähnen, die Brille des Älteren ging dabei kaputt.

Beide mussten den ICE schlussendlich in Würzburg verlassen, wie die Beamten weiter mitteilten. Gegen die Männer ermittelt nun die Bundespolizei.

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