Die Chancen auf weiße Weihnachten stehen zumindest nach derzeitigen Prognosen in einigen Teilen Bayerns ganz gut. "Es sieht spannend aus dieses Jahr", sagte der Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst am Freitag.
Zu Heiligabend liege die Schneefallgrenze nach aktuellem Stand in ganz Bayern bei etwa 800 Metern. Ab dem ersten Weihnachtsfeiertag könne im Freistaat schon ab etwa 500 bis 600 Metern Schnee liegen bleiben. Besonders in Südbayern, am Alpenrand vom Allgäu bis zum Berchtesgadener Land könne man mit mehr als zehn Zentimetern Neuschnee rechnen, sagte er. Möglich sei das durch ein Tief, das zu Heiligabend aus nordwestlicher Richtung polare Meereskaltluft bringen könnte.
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Im Flachland, im fränkischen Nordbayern hingegen, könne es Schneeregen geben; dass Schnee liegen bleibe sei aber unwahrscheinlich. Dort erwarte er derzeit um die fünf Grad Celsius zu den Weihnachtsfeiertagen, sagte Friedrich. In dortigen Lagen über 500 Metern, im Spessart, Fichtelgebirge oder Bayerischen Wald etwa, gebe es eine Chance auf eine dünne Schneedecke ab dem ersten Weihnachtsfeiertag.
Die sogenannte Mittelfristprognose etwa eine Woche vor Weihnachten sei aber mit Vorsicht zu betrachten, sagte Friedrich weiter. Nur mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit trete die Prognose auch tatsächlich so ein.