Mit breit angelegten Geschwindigkeitskontrollen will die Polizei von Mittwochmorgen um 6.00 Uhr an Raser im Freistaat ausbremsen. Bei dem Blitzmarathon soll 24 Stunden lang an 2100 möglichen Messstellen kontrolliert werden. Auch in anderen Bundesländern und jenseits der deutschen Grenzen in anderen Ländern Europas wird geblitzt.
Zu schnelles Fahren sei kein Kavaliersdelikt, sondern die Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im Vorfeld. Knapp ein Drittel der Verkehrstoten auf Bayerns Straßen gehe darauf zurück. Im vergangenen Jahr starben laut Herrmann 147 Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen - das waren trotz des pandemiebedingt geringeren Verkehrsaufkommens sechs mehr als im Vorjahr.
Ein Schwerpunkt der Aktion sollen laut Innenministerium die Landstraßen sein. Rund 1800 Polizisten sowie etwa 50 Bedienstete von Gemeinden und Zweckverbänden der kommunalen Verkehrsüberwachung werden bayernweit im Einsatz sein.