Landshut:Weiterer verkabelter Fahrschüler bei Theorieprüfung erwischt

Für die theoretische Führerscheinprüfung ist Lernen das Mittel der Wahl, wenn man nicht durchfallen will. (Foto: Robert Haas)

Ein zunächst unbekannter Mann hat den Prüfling mit technischen Geräten ausgestattet und die Fragen beantwortet.

In Niederbayern ist ein weiterer Fahrschüler verkabelt bei der theoretischen Führerscheinprüfung erwischt worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte ein zunächst unbekannter Mann den 36 Jahre alten Prüfling ersten Erkenntnissen zufolge am Bahnhof in Landshut abgeholt und mit technischem Gerät ausgestattet. Während der Prüfung habe der Fahrschüler in Ergolding (Landkreis Landshut) dem Unbekannten dann die Fragen vorgelesen, dieser habe Antworten gegeben. Der Prüfer bemerkte das jedoch und verständigte die Polizei.

Inwiefern der 36-Jährige für die verbotene Prüfungshilfe zahlte, habe er zunächst nicht sagen wollen, sagte ein Polizeisprecher. Nach ähnlichen Fällen in den vergangenen Wochen gingen die Ermittler aber davon aus, dass die Hintermänner "eher im gewerblichen Bereich anzusiedeln" seien.

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Genutzt habe dem Prüfling die Assistenz aus der Ferne nichts: Die Auswertung seines Prüfbogens habe satte 40 Fehlerpunkte ergeben. Bestehen kann man die Theorieprüfung nur mit höchstens 10 Fehlerpunkten. Die Polizei ermittelte dennoch.

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