Heimatindex:Bayern fast so zufrieden wie vor Corona

In Bayern sind die Menschen wieder recht zufrieden, auf jeden Fall ist die Stimmung besser als im Bundesdurchschnitt. (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Die Stimmung in der Bevölkerung im Freistaat ist trotz allgemeiner Krisenstimmung wieder auf dem Weg nach oben, zeigt eine aktuelle Umfrage.

Ukraine-Krieg und allgemeine Krisenstimmung schlagen der Bevölkerung in Bayern offenbar weniger auf das Gemüt als im restlichen Deutschland. Nach der am Donnerstag veröffentlichten neuen Ausgabe des "Heimatindex" der Volks- und Raiffeisenbanken ist die allgemeine Lebenszufriedenheit im Freistaat mittlerweile fast wieder so hoch wie im Jahr 2019 vor Beginn der Corona-Pandemie - und erheblich höher als in anderen Bundesländern. Das teilte der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) am Donnerstag in München mit.

Der sogenannte Heimatindex folgt dem Vorbild der in Statistik, Wirtschaftswissenschaft und Finanzbranche üblichen Indizes. Abgefragt werden aber nicht ökonomische oder statistische Daten, sondern die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben und Lebensumständen in mehreren Kategorien.

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Der Gesamtindex liegt nunmehr bei 67 Punkten. Vor der Pandemie waren es im bayernweiten Schnitt 70 Punkte gewesen, während des von einem mehrmonatigen Lockdown geprägten ersten Corona-Winters 2020/21 war der Index auf einen Tiefstand von 56 Punkten abgestürzt.

"Die Bayern lassen Corona hinter sich", kommentierte GVB-Präsident Gregor Scheller. Die "allgemeine Lebenszufriedenheit" liegt in Bayern demnach derzeit bei 73 Punkten, im Bundesschnitt dagegen bei 53. Inflation, konjunkturelle Unsicherheiten oder die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs "scheinen sich in der Stimmung der Bayern nicht nachhaltig niederzuschlagen", interpretierte Scheller das Ergebnis.

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