Ökologie:Zu viele Hirsche am Königssee

Lesezeit: 3 min

Ungefähr 400 Stück Rotwild leben am Königssee. Ökologen des Nationalparks Berchtesgaden haben ausgerechnet, dass 155 Tiere die Obergrenze wären, wenn sich die Wälder dort so natürlich entwickeln sollen, wie es das Ziel des Nationalparks ist. (Foto: Nationalpark Berchtesgaden)

Der Nationalpark Berchtesgaden will ein Forschungsprojekt zur Wildregulierung starten. Warum die Jäger zurückhaltend auf die Ankündigung reagieren.

Von Christian Sebald

Rund um den Königssee lebt so viel Rotwild, dass der Nationalpark Berchtesgaden jetzt mit einem Forschungsprojekt neue Jagdstrategien prüfen will. Ausdrücklich eingeschlossen sein sollen dabei sogenannte Regulierungs- oder Entnahmegatter. Dabei werden die Tiere, die erlegt werden sollen, in ein Gatter abgesondert und dann binnen kurzer Zeit Stück für Stück per Kopfschuss erlegt. Die Methode ist nicht nur sehr effizient, sondern aus Experten-Sicht tierschutzkonform. Im Nationalpark Bayerischer Wald wird sie seit vielen Jahren praktiziert. Unter Jägern sind Regulierungsgatter allerdings als "unwaidmännisch" höchst umstritten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusNatur in Bayern
:Eine Zukunft für Wald und Reh

Die Forste in Bayern leiden schwer am Klimawandel und dem vielen Wild, das junge Tannen und Buchen verbeißt. Am Fentberg zeigen Waldbesitzer und Jäger, wie Bäume und Tiere gleichermaßen zu ihrem Recht kommen.

Von Christian Sebald

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: