E-Mobilität:Förderprogramm für mehr Ladepunkte gestartet

Wirtschaftsminister Aiwanger will drei Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Die Staatsregierung will mit einem Förderprogramm den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos voranbringen. Ein entsprechendes Förderprogramm sei Anfang November gestartet, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Es läuft bis Ende dieser Jahres.

In diesem ersten Schritt stelle man drei Millionen Euro zur Verfügung, wird Minister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) in der Mitteilung zitiert. Gefördert wird demnach die Beschaffung und Errichtung von neuen Ladepunkten, wobei Kommunen, Firmen und Privatpersonen gleichermaßen einen Antrag stellen können. Der Ladepunkt muss allerdings öffentlich zugänglich sein; denkbar sind neben der einzelnen Ladesäule sogenannte Ladehubs, die Anschlüsse für mehrere Fahrzeuge bieten. Außerdem darf nur Ökostrom zum Einsatz kommen. Im Gegenzug beteiligt sich der Freistaat bei der Finanzierung.

Insgesamt will der Freistaat nach Ministeriumsangaben bis 2023 weitere rund 20 Millionen Euro in die Tankinfrastruktur für E-Autos investieren. Derzeit weist der sogenannte "Ladeatlas" - eine Online-Übersichtskarte für Stromtankstellen im Freistaat - knapp 13 800 Ladepunkte aus. Das aktuelle Förderprogramm ist als Ergänzung zum Bundesprogramm gedacht. Auch wegen der stark steigenden Zulassungszahlen bei E-Autos soll der Bau von mehr Ladepunkten vorangetrieben werden: Das Kraftfahrtbundesamt meldete für Oktober die Zulassung von rund 30 500 Elektro-Neufahrzeugen auf deutschen Straßen - die damit 17,1 Prozent aller Zulassungen in diesem Monat ausmachten.

© SZ/maxi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: