Gesundheit:Aufruf zu regelmäßiger Krebsvorsorge

Rund die Hälfte der anspruchsberechtigten Frauen in Bayern nehmen die empfohlenen Untersuchungen zur Früherkennung, wie die Mammografie, wahr, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. (Foto: Hannibal Hanschke/dpa)

Ministerin Judith Gerlach weist bei frühzeitigem Erkennen auf die guten Heilungschancen hin, vor allem beim Brustkrebs.

Anlässlich des Weltkrebstags (4. Februar) hat die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) zu regelmäßiger Vorsorge aufgerufen. "Je früher eine Krebserkrankung entdeckt wird, desto größer ist die Chance, sie zu heilen", erklärte die Ministerin laut Mitteilung vom Freitag. Das gelte insbesondere für Brustkrebs. Derzeit nähmen nur rund die Hälfte der anspruchsberechtigten Frauen die empfohlenen Untersuchungen zur Früherkennung wahr.

Dennoch zeige das Bayerische Krebsregister am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), dass die Sterberaten bei Brustkrebs seit Jahren zurückgingen, so Gerlach. Mit dem Projekt "digiOnko" solle Brustkrebs mithilfe von Digitalisierung künftig noch besser vorgebeugt und gezielter behandelt werden können. Das Gesundheitsministerium fördere das Projekt seit 2020 mit 5,8 Millionen Euro.

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LGL-Präsident Christian Weidner verwies darauf, dass mehr als 10 000 Frauen im Freistaat jährlich an Brustkrebs erkrankten. Damit sei Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Bayern. Bei einer frühzeitigen Erkennung hätten die Betroffenen aber "nahezu die gleichen Überlebenschancen wie der Bevölkerungsdurchschnitt", sagte Weidner.

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