Bayerische Frühgeschichte:Der Jahrhundertfund von Irlbach

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In einem vier mal 4,5 Meter großen Grab haben Archäologen in Irlbach bei Straubing unter anderem eine Situla (links im Bild) gefunden, wie solche Bronzeblecheimer fachterminologisch genannt werden. (Foto: Ludwig Husty)

Archäologen stoßen in der niederbayerischen Gemeinde auf ein 2500 Jahre altes Fürstengrab mit spektakulären Beigaben und Abbildungen, die eine Menge Fragen aufwerfen.

Von Hans Kratzer, Irlbach

Vor 73 Jahren ist bei Bauarbeiten in Straubing ein Kupferkessel entdeckt worden, in dem ein fantastischer Schatz verborgen war. Zum Vorschein kamen römische Paraderüstungen, Gesichtshelme, Waffen und Werkzeuge. Die heute im Gäubodenmuseum verwahrten Preziosen sind eine Augenweide und gelten als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland. Das muss man sich vor Augen halten, wenn man jene Kostbarkeiten einordnen will, der nun in der Gemeinde Irlbach (Landkreis Straubing-Bogen) in einem Grab aus dem 5. Jahrhundert vor Christus ans Tageslicht kamen. Der Straubinger Kreisarchäologe Ludwig Husty ist so begeistert, dass er von einem "Highlight für die bayerische Archäologie" spricht. Ja er sagt sogar: "Ich setze diesen Jahrhundertfund wohl auf eine Stufe mit dem berühmten römerzeitlichen Schatzfund aus Straubing."

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