Gesundheit:Lage auf bayerischen Intensivstationen entspannt sich zunehmend

In der Corona-Pandemie arbeiteten viele Intensivstationen in bayerischen Krankenhäuser über lange Zeit am Limit. (Foto: Robert Michael/dpa)

Trotz verbesserter Situation ist der Betrieb noch nicht wieder so gut wie vor der Pandemie. Allerdings spielt Covid-19 praktisch keine Rolle mehr.

Die Betriebssituation in den bayerischen Intensivstationen entspannt sich immer weiter. Am Mittwoch meldeten 89 Erwachsenen-Intensivstationen im Freistaat regulären Betrieb, das waren so viele wie seit Juli 2021 nicht mehr, wie aus den Zahlen des bundesweiten DIVI-Intensivregisters hervorgeht. Eingeschränkten Betrieb meldeten noch 46 Intensivstationen, teilweise eingeschränkten 31. Weitere 25 Stationen machten am Mittwoch keine Angabe.

Damit setzt sich ein seit Januar mit gewissen Schwankungen anhaltender Trend zur Entspannung fort. Zu Jahresbeginn hatten noch 89 Intensivstationen eingeschränkten Betrieb gemeldet und nur 43 regulären. Auf dem Höhepunkt der Corona-Wellen war die Lage teilweise noch deutlich schlechter. Inzwischen spielt Covid-19 allerdings praktisch keine Rolle mehr: Stand Mittwoch galten von 2455 beim DIVI registrierten Patienten auf bayerischen Intensivstationen nur 20 als Covid-Fälle.

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Doch trotz der starken Verbesserung seit Jahresbeginn ist die Betriebssituation in den Intensivstationen deren eigener Einschätzung zufolge nach wie vor schlechter als in den ersten Monaten der Corona-Pandemie. So hatten im August 2020 noch um die 130 Intensivstationen regulären Betrieb gemeldet und nur etwas mehr als 20 eingeschränkten. Dass die Lage an den Intensivstationen auch nach der Belastung nach Corona nur langsam in Richtung Normalzustand zurückkehrt, liegt unter anderem an einer angespannten Personalsituation.

Das bayerische Gesundheitsministerium betonte, dass es im Freistaat vergleichsweise viele Intensivbetten gebe. Auch die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) betonte, die derzeitigen Intensivkapazitäten im Freistaat seien "stabil und entsprechen dem bundesweiten Durchschnitt". Eine höhere Notfallreserve sei derzeit nicht nötig.

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