Als Nalin Bulathsinhala aus Sri Lanka nach Deutschland kam, hatte er ein klares Ziel. In der Gastronomie wollte er arbeiten, das habe ihn angesprochen, erzählt der heute 64-Jährige am Telefon. In seiner Heimat lege man Wert auf Gastfreundschaft. Und trotzdem: Für den Start hierzulande habe ihm "das kulturelle Know-how" gefehlt, sagt Bulathsinhala. "Was für viele Menschen in dieser Gesellschaft selbstverständlich war, war für mich neu." Die deutsche Pünktlichkeit zum Beispiel, wie sie sich in Fahrplänen zeigt. "Die Busse in Sri Lanka fahren auch, aber erst wenn sie voll sind." Oder die deutsche Gründlichkeit. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand einen Toaster in Betrieb nimmt, ohne die Anleitung vorher zu lesen", sagt Bulathsinhala und lacht, es ist ein freundliches Lachen. Aber am Ende sei alles nur eine Sache der Umstellung. "Eine Kopfsache."
Fachkräftemangel:Welcome to Bavaria
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