Bayern:Verwirrung um Corona-Test-Regeln in Kitas

In Bayern hat das Sozialministerium eine Testpflicht für kranke Kitakinder verfügt - und nun wieder aufgehoben. (Foto: Claus Schunk)

Kinder, die nur eine leichte Erkältung hatten, müssen keinen negativen Test vorlegen, um wieder in Kindergarten oder Krippe zu dürfen.

Nach wenigen Stunden Betrieb in den bayerischen Kindertagesstätten war die Verwirrung um die Regeln offenbar so groß, dass das Sozialministerium eine Klarstellung verschickte: Kitakinder dürfen nach einer überstandenen "leichten Erkältung" ohne negativen Corona-Test wieder in ihre Kita gehen. Das teilte Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) am Montagnachmittag mit. Nach stärkeren Erkältungssymptomen und wenn Kinder oder Erzieher noch erkältet sind, müssen sie dagegen einen negativen Corona-Test vorweisen. Allergiker sind ausgenommen.

Neben der Verwirrung darüber ob und bei welcher Rotznasen-Intensität ein Test nötig ist, dürfte sich das Testen von Kitakindern erneut als ziemlich aufwendig erwiesen haben. Diese Regeln wurden bereits Ende der vergangenen Woche so kommuniziert, aber offenbar war die Verwirrung bei Eltern und Kita-Leitungen dennoch groß. Kommunen berichteten von Dutzenden Kleinkindern in ihren Testzentren.

Am Montagmorgen war die Situation in den Kitas auch Thema einer Videoschalte des CSU-Parteivorstands gewesen. Teilnehmer berichteten über Kritik an den Testregeln. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) soll Trautner daraufhin gebeten haben, die Regeln zu überprüfen.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version stand, dass das Sozialministerium die Test-Regeln entschärft hatte.

© SZ vom 16.03.2021 / angu, gla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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