Nach dem Riss von drei Schafen:Frische Spuren: Braunbär hält sich weiter in der Region auf

Ein Braunbär klettert in einem Gehege auf einen Baum. (Archivbild) (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Das Raubtier ist derzeit offenbar in den Bergen zwischen den Landkreisen Rosenheim und Miesbach unterwegs.

Der Bär, der in dieser Woche nahe dem oberbayerischen Oberaudorf drei Schafe angegriffen hat, ist offenkundig weiter in der Region unterwegs. Das hat das Umweltministerium mitgeteilt. Demnach sind am Freitag im Grenzbereich zwischen den Landkreisen Rosenheim und Miesbach Trittspuren des Tieres im Schnee entdeckt worden. Die Stelle liegt nur wenige Kilometer von der Weide entfernt, auf der der Bär die Schafe gerissen hat.

Weitere Details nannte das Umweltministerium nicht. Ein Grund dafür ist, dass Neugierige möglichst wenige Hinweise bekommen sollen, wo genau der Bär umherstreift. Außerdem ist nach wie vor sehr wenig über ihn bekannt. Bislang hat noch niemand den Bären zu Gesicht bekommen. Fachleute vermuten, dass es sich um das Tier handelt, das sich seit geraumer Zeit auf österreichischer Seite im Bereich von Brandenberg aufhielt. Die kleine Tiroler Gemeinde liegt nur etwa 15 Kilometer Luftlinie von dem Fundort der letzten Trittspuren entfernt.

Detaillierte Informationen werden von der Analyse des Genmaterials erwartet, das der Bär an den drei Schafen hinterlassen hat, die er in der Nacht auf Mittwoch auf der Bergweide bei Oberaudorf gerissen hat. Die Untersuchungen dauern an, wann sie abgeschlossen sind, steht noch nicht fest.

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