Die Untersuchungen wegen eines möglichen terroristischen Hintergrunds eines Messerangriffs vom September vergangenen Jahres in Ansbach sind abgeschlossen. Die Ermittler hätten keine Anhaltspunkte für Terrorismus gefunden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft München am Dienstag mit. Die Behörde bestätigt damit einen Bericht der Nürnberger Nachrichten vom Vortag. "Die Ermittlungen haben keine Anhaltspunkte für eine Involvierung Dritter in die Tat ergeben", teilte die Generalstaatsanwaltschaft weiter mit.
Ein 30 Jahre alter Afghane hatte im September vergangenen Jahres einen 17-Jährigen mit zwei Fleischermessern in der Nähe des Ansbacher Bahnhofs angegriffen. Ein 20-Jähriger hatte den Angreifer abgedrängt. Danach war der 30-Jährige auf die inzwischen zum Tatort geeilten Polizisten losgegangen, die ihn mit Schüssen aus ihren Dienstpistolen töteten. Zeugen zufolge hatte der Täter mehrfach "Allahu Akbar" ("Gott ist groß") gerufen.
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Weitere Hinweise auf einen möglichen terroristischen Hintergrund hatten die Ermittler damals zunächst nicht gesehen. Der Afghane war der Polizei zufolge als Asylbewerber nach Deutschland gekommen, aber abgelehnt worden. Sein rechtlicher Status einer Duldung sollte innerhalb einer Woche ablaufen. Der Polizei war er wegen kleinerer Delikte bereits bekannt. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung hatten die Ermittler Antidepressiva gefunden.