Allgäu:Sportflugzeug abgestürzt - zwei Tote‎

In Sulzberg bei Kempten ist ein Sportflugzeug abgestürzt. Beide Insassen kamen dabei ums Leben. Die Polizei geht von einem Pilotenfehler aus.

Er flog zu niedrig, wollte einer Stromleitung ausweichen und stürzte ab: Nach dem Unfall eines Sportflugzeugs mit zwei Toten im Oberallgäu geht die Polizei von einem Pilotenfehler aus. Das Sportflugzeug war am späten Freitagnachmittag in Sulzberg bei Kempten abgestürzt. Dabei kamen eine Frau und ein Mann ums Leben.

Gegen 16.30 Uhr hatte eine Inline-Skaterin in der Nähe des Öschle-Sees zwischen Sulzberg und dem Flugplatz Durach den Einschlag der einmotorigen Maschine beobachtet und die Polizei alarmiert. Der Notarzt konnte aber nur noch den Tod des Piloten und seiner 66 Jahre alten Begleiterin feststellen.

Die viersitzige Sportmaschine war nach Polizeiangaben von einem Flugplatz in der Nähe des brandenburgischen Luckenwalde (Landkreis Teltow-Fläming) südlich von Berlin gestartet. Als Absturzursache geht die Polizei inzwischen von einem Fehler des 69 Jahre alten Mannes aus, der die Maschine steuerte.

Nach Polizeiangaben wurden am Flugzeugwrack keine Hinweise auf einen technischen Defekt gefunden. Bei der Kontaktaufnahme mit dem Tower Durach hatte der Pilot zunächst keine Probleme gemeldet. Offenbar wurde er dann durch die Hochspannungsleitung abgelenkt. Der Mann habe die Landebahn verfehlt und sei wegen zu geringer Flughöhe gegen eine Anhöhe geprallt. Das Flugzeug zerschellte in einem Feld.

Gesundheitliche Probleme hatte der Pilot nach ersten Erkenntnissen nicht. Für beide Opfer ordnete die Staatsanwaltschaft Kempten nun eine Obduktion an.

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