Rettungseinsatz im Allgäu:Wanderer essen giftige Tollkirschen

Hübsch anzusehen, aber giftig: die schwarzen Tollkirschen. (Foto: Christian Endt, Fotografie & Lic)

Das Ehepaar litt danach an Übelkeit, Schwindel und Halluzinationen. Das fiel auch anderen Wanderern auf der Bergtour am Falkenstein in Pfronten auf - sie alarmierten die Bergwacht.

Zwei Wanderer haben im Allgäu giftige Beeren gegessen und mussten deshalb von der Bergwacht gerettet werden. Wie die Polizei mitteilte, besteht der dringende Verdacht, dass das Ehepaar bei seiner Wanderung am Falkenstein in Pfronten am Dienstag jeweils gut eine Handvoll giftiger Tollkirschen aß. Danach litten die beiden an Übelkeit, Schwindel und Halluzinationen.

Andere Wanderer wurden den Angaben zufolge auf das Paar aufmerksam und alarmierten die Rettungskräfte. Die Bergwacht Pfronten brachte die Wanderer zu einem Rettungswagen, der sie in eine Spezialklinik fuhr. Zum aktuellen Gesundheitszustand der beiden habe man keine Informationen, sagte ein Polizeisprecher.

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Schwarze Tollkirschen enthalten große Mengen an Tropanalkaloiden, die für den Menschen giftig sind. Bei Kindern können schon wenige Beeren zu einer tödlichen Vergiftung führen.

Fälle von Vergiftungen in Bayern haben zuletzt zugenommen - auch weil mehr Menschen in Corona-Zeiten in die Natur strömen und Pflanzen zum Verzehr sammeln.

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