Friedensnobelpreis:Einer für alle
Die Ehrung für Abiy Ahmed zeichnet indirekt den Kontinent aus.
Michael Bitala, Jahrgang 1965, arbeitet seit 1992 als Redakteur für die Süddeutsche Zeitung. Seine ersten Stationen waren das Ressort Münchner Kultur von 1992 bis 1994 und das Ressort Medien von 1994 bis 1999. Anschließend wurde er für fünf Jahre Afrika-Korrespondent mit Sitz in Nairobi, Kenia. Es folgten zwei Jahre in Kapstadt, Südafrika. Seit 2006 arbeitet er als Redakteur für das Reportageressort der SZ, die Seite Drei.
Die Ehrung für Abiy Ahmed zeichnet indirekt den Kontinent aus.
Sie machen Fotos wie eine Spiegelreflex, passen aber in fast jede Jackentasche. Weil Smartphone-Fotos keine Tiefe besitzen, lohnt sich ein Blick auf die Modelle von Canon, Leica und Co.
Bastian Pastewka als Walter White? Mit dem Vergleich zu "Breaking Bad" hat das ZDF seiner neuen Serie und ihrem Hauptdarsteller keinen Gefallen getan.
Nach Schweden und Dänen kommen jetzt die Norweger mit einem düsteren Krimi. Die Macher von "Mammon" haben viel hineingepackt - vom grauen Wetter bis hin zum Kindermord. Eines haben sie jedoch nicht bedacht.
Bei Arte erzählen vier Kriegsfotografen aus ihrem bewegten Leben. Alle haben Schlimmes gesehen. Nur: Warum erfährt man nicht, aus welchen Gründen diese Menschen ihren Beruf trotz des Leids und der Gefahr lieben?
Der Industriedesigner Hartmut Esslinger erinnert sich an seine Zeit mit Steve Jobs und erklärt die frühen Jahre bei Apple. Kein weiteres Buch, um einem genialen Menschen zu huldigen - sondern ein Lehrbuch über kluges, strategisches Design.
Mit der Verschleppung von zig Schülerinnen haben die Islamisten von Boko Haram ihren terroristischen Marktwert gesteigert. Afrika-Kenner Marc Engelhardt zeigt auf, warum religiöse Beweggründe als Erklärung für viele Terrorgruppen zu kurz greifen. Meist handele es sich um organisierte Kriminalität.
"Richy" Müller ist nicht sein richtiger Name - doch irgendwann begann er, sich selbst so zu nennen. Auch sonst wird der Schauspieler ständig mit seinen Rollen verwechselt. Der ARD-Fernsehfilm "Ein todsicherer Plan" wird daran wenig ändern.
Bald gibt es 22 Teams für circa 35 Folgen "Tatort" pro Jahr. Der jüngste Zusatz: ein Ermittlerteam in Weimar, diesmal in Gestalt von Christian Ulmen und Nora Tschirner. Langsam wird es eng bei Deutschlands großer Krimi-Reihe.
80 Prozent der Südafrikaner gehen zu einem Heiler statt zu einem ausgebildeten Arzt? Eine Internetplattform will mit falschen Fakten und Zahlen zu Afrika aufräumen. "Africa Check" legt Wert darauf, unabhängig zu sein.
Lars Becker hat einen Thriller über durchgeknallte Rettungssanitäter in Hamburg gedreht. Er ist mit Schauspielern wie Tobias Moretti, Uwe Ochsenknecht und Armin Rohde brillant besetzt. Trotzdem ist der Film leider völliger Unfug.
Auf dem Markt für Fernsehproduktionen herrscht ein gnadenloser Wettbewerb. Zudem nährt nun eine neue Studie den Verdacht, dass ARD und ZDF die ihnen nahestehenden Produktionsfirmen bei der Vergabe von Aufträgen bevorzugen.
Sie mobben, schlägern oder verweigern jedes normale Miteinander: Vor den Toren Münchens bekommen Schulversager eine letzte Chance, doch noch einen Abschluss zu schaffen. Alexander Riedel hat einen sehr intensiven Film über diese Jugendlichen gedreht, die die angebotene Hilfe oft nicht erkennen können.
Das Mädchen Peggy verschwand vor zehn Jahren in Oberfranken. Ein verstörender, rätselhafter Fall. Nun hat Dominik Grafs Thriller "Das unsichtbare Mädchen" bei den Hofer Filmtagen Premiere. Er denkt den realen Kindermordfall radikal weiter.
Stadt am Limit: Was passiert, wenn ein verschlafenes italienisches Nest ins Visier der Freizeitsportler rückt.
Der Genuss vermeintlicher Allmacht: Ulrich Köhlers Berlinale-Beitrag "Schlafkrankheit" über Weiße in Afrika ist eine Parabel auf eine Welt, in der alles zugrunde gehen muss. Pierre Bokma verliert als Expat in Kamerun erst seine Familie, dann sich selbst.
Von Baden-Württemberg aus soll Ignace Murwanashyaka die berüchtigte Hutu-Miliz im Kongo gesteuert haben. Nun wird ihm in Stuttgart der Prozess gemacht. Seine Anwälte werfen den Richtern Parteilichkeit und Willkür vor.
Geopferte Frauen und Kinder verwandeln sich in Banknoten: Die Pinakothek der Moderne in München zeigt 70 Filmplakate aus Ghana. Obwohl die Bilder teilweise sehr blutrünstig sind, gibt es für die Ausstellung keine Altersbegrenzung.