Dass Fahrradfahrer mit ihrer Wut etwas bewirken können, das haben sie spätestens in Berlin bewiesen. Dort hat es nämlich einen Volksentscheid gegeben und der Berliner Senat hat die Forderungen dann in ein Mobilitätsgesetz geschrieben. Damit verpflichtet sich Berlin dazu, mehr Geld in den Radverkehr zu stecken.
Seitdem gibt es Nachahmer. In rund 20 deutschen Städten und im Bundesland Nordrhein-Westfalen werden Unterschriften für Radentscheide gesammelt. In München, Rostock oder Braunschweig zum Beispiel. Es geht immer um das Ziel: mehr Platz für Radfahrer, weniger Vorrang für Autos.
Trotzdem ist jedes dritte neu zugelassene Fahrzeug ein schwerer SUV. Das passt überhaupt nicht mit einer langfristigen Verkehrsstrategie zusammen, sagt Sebastian Herrmann. Der SZ-Wissen-Redakteur meint, statt teurer Werbekampagnen sollte Verkehrsminister Andreas Scheuer lieber mehr Geld für breitere und sicherere Fahrradwege in die Hand nehmen.
Weitere Themen: AfD-Kandidatin fällt wieder durch, Konjunkturboom zu Ende, Boeing-Report in Äthiopien.
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