Elektroautobauer:Bündnis protestiert in Grünheide gegen Tesla-Erweiterung

Der neue Shuttlezug von Tesla fährt zum Bahnhof der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

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Grünheide (dpa/bb) - Ein Protestbündnis hat am Samstag gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werks in Grünheide demonstriert. Mit einem blauen Band als Symbol für den Schutz des Wassers stellten sich die Protestierenden gegen das Ausbauvorhaben des Elektroautobauers. Sie warnen vor einer Erweiterung des Werks, weil das Gelände teils im Wasserschutzgebiet liegt.

Nach Angaben des Bündnisses „Tesla den Hahn abdrehen“ beteiligten sich am Samstag rund 250 Menschen aus Brandenburg und Berlin an der Protestaktion am Bahnhof Fangschleuse. Auch die Flüchtlings- und Klimaaktivistin Carola Rackete sei bei einer Kundgebung am Bahnhof Fangschleuse dabei gewesen, teilte der Verbände-Zusammenschluss mit. Rackete ist parteilose Kandidatin für die Europawahl im Juni.

Tesla will die Produktion in Grünheide von angepeilten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million jährlich verdoppeln. Das Unternehmen stellte für den Werksausbau Anträge auf eine umweltrechtliche Genehmigung beim Land Brandenburg. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben für den Ausbau keinen zusätzlichen Wasserverbrauch und geht nicht von Gefahren für das Grundwasser aus. Der Bebauungsplan für die Erweiterung steht aber noch aus.

Zudem soll der Bahnhof Fangschleuse näher an Tesla heranrücken. Für die Arbeiten zur Verlegung wurden bereits Bäume gefällt.

© dpa-infocom, dpa:231209-99-236502/2

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