Assistenzsysteme der neuen E-Klasse:Benz für Captain Future

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Die neue Mercedes E-Klasse verfügt über mehr als ein Dutzend neue Assistenz-, Sicherheits- und Komfortsysteme. (Foto: Daimler AG)
  • Die neue Mercedes E-Klasse kommt im Frühjahr 2016 auf den Markt.
  • Schon jetzt stellt der Hersteller deren neue Assistenzsysteme vor, die ein weiterer Schritt hin zum autonomen Fahren sind.
  • Obwohl das Auto selbständig lenken, bremsen und einparken kann, soll der Fahrer weiterhin die Oberhand behalten.

Von Joachim Becker

Selten hat sich ein Autohersteller so frühzeitig in die Karten schauen lassen. Obwohl die neue Mercedes E-Klasse erst auf der NAIAS 2016 in Detroit enthüllt wird, stellen die Stuttgarter schon jetzt ihre neuesten Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme vor. Grund ist der Ankündigungswettbewerb auf dem Weg zum automatisierten Fahren: Der neue BMW 7er wird auf der IAA im September als Auto der Zukunft präsentiert. Das Münchner Flaggschiff pilotiert seine Passagiere beispielsweise mit bis zu 210 km/h über die Autobahn - solange der Fahrer eine Hand am Lenkrad lässt. Auch Mercedes greift dem Fahrer zunehmend ins Steuer und entwickelt die Sicherheitssystem sukzessive zu Komfortassistenten weiter.

Das Auto soll immer größere Teile der Fahraufgabe übernehmen. Die Kunst besteht darin, die Passagiere nicht mit ständigem Elektronik-Gebimmel, Fehlalarmen und Gerangel am Lenkrad zu nerven. "Die Feinabstimmung macht die Hälfte der Entwicklungszeit aus", sagt Jochen Haab, "wenn wir große Akzeptanz für neue Assistenzsysteme haben wollen, müssen wir in kleinen Schritten vorangehen", so der Mercedes-Experte für aktive Sicherheit. Erstmals kann die neue E-Klasse nicht nur Hindernisse erkennen und autonom bremsen, sondern Unfälle auch durch konsequente Lenkmanöver vermeiden ( siehe Bildergalerie).

Assistenzsysteme der neuen E-Klasse
:Countdown zum fahrerlosen Auto

Die neue Mercedes E-Klasse macht vieles alleine. Trotzdem bleibt der Fahrer der intelligenteste Sensor im Auto und behält die Verantwortung - weil die Technik noch an Grenzen stößt.

Von Thomas Harloff

Bei allem technologischen Fortschritt soll der Fahrer der intelligenteste Sensor im Auto bleiben und die Verantwortung behalten: "Der Straßenverkehr ist so komplex, dass wir mit vielen Systemen noch keine hundertprozentige Verfügbarkeit haben", erklärt Michael Hafner, Leiter Fahrerassistenzsysteme und aktive Sicherheit Mercedes Pkw. "Deshalb beginnen wir mit Sicherheitsfunktionen, die wir schrittweise ausbauen."

Mehr zur neuen Mercedes E-Klasse, ihren Assistenzsystemen und den grundlegenden Unterschieden zu den Entwicklungen der amerikanischen IT-Giganten lesen Sie im Mobilen Leben der Süddeutschen Zeitung am Samstag, 11. Juli.

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