Grünheide:Linken-Kandidatin Rackete: Tesla-Protestcamp nicht Räumen

In einem Waldstück nahe der Tesla Fabrik ist ein Transparent mit der Aufschrift "water is a human right!" in einem Protestcamp. (Foto: Christophe Gateau/dpa)

Seit Ende Februar harren Gegner der Tesla-Erweiterungspläne in einem Waldstück in Brandenburg aus. Die Frist sollte verlängert werden, findet Carola Rackete.

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Grünheide (dpa/bb) - Die Linken-Europakandidatin Carola Rackete hat sich an die Seite der Waldbesetzer in der Nähe der Tesla-Fabrik in Brandenburg gestellt. „Eine Räumung der Waldbesetzung in Grünheide wäre fatal“, sagte die Klima- und Flüchtlingsaktivistin am Freitag. „Die Genehmigungen für das Protestcamp im Wald und die Mahnwache sollten bis Mai verlängert werden.“

Auch der geänderte Tesla-Bauantrag werde von der Bürgerinitiative abgelehnt, da der Wald zu einem Flickenteppich würde, sagte Rackete weiter. Man sorge sich zu Recht um das Trinkwasserschutzgebiet. „Wenn wir angesichts des Rechtsrucks das Vertrauen in die Demokratie stärken wollen, muss der Strukturwandel demokratischer gestaltet werden“, forderte die parteilose Aktivistin, die gemeinsam mit Parteichef Martin Schirdewan Spitzenkandidatin der Linken zur Europawahl ist.

An diesem Freitag läuft die angemeldete Zeit für das Protestcamp der Initiative „Tesla stoppen“ nahe der Elektroauto-Fabrik des US-Herstellers vor den Toren Berlins ab. Die Aktivisten hatten dort im Wald Ende Februar Baumhäuser errichtet. Ihr Ziel ist, eine Rodung des Waldstücks im Zuge einer Erweiterung des Tesla-Geländes zu verhindern. Laut Polizei ist die Versammlung bis 24.00 Uhr angemeldet, eine Verlängerung wird nach Polizeiangaben geprüft.

© dpa-infocom, dpa:240315-99-348800/4

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