Robert Weinberg im Interview:"Krebs ist ein Teil des Lebens"

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Fast eine halbe Million Menschen erkranken jährlich in Deutschland an Krebs. Hier im Bild: Darmkrebszellen. (Foto: picture alliance / dpa)

Bei jeder Zellteilung im Körper kann etwas schieflaufen, sodass ein Tumor entsteht. Der Biologe Robert Weinberg erklärt, wie trotzdem Erfolge in der Behandlung dieser so komplexen Krankheit gelingen.

Interview von Hanno Charisius

Krebs kann infolge defekter Gene entstehen. Das hat Robert Weinberg im Jahr 1982 bewiesen. Der Professor für Krebsforschung am Massachusetts Institute of Technology ist der Entdecker des ersten menschlichen Krebsgens, genannt Ras. Verliert es seine Funktion durch eine Mutation, entsteht Krebs. Kürzlich hielt Weinberg einen Vortrag bei der Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung in München. Im Interview erklärt er die größten Fortschritte und Hürden der Krebsforschung. Dabei wechselt Weinberg gelegentlich in ein fast akzent-, aber nicht dialektfreies Deutsch. Als "ostwestfälisches Küchendeutsch" bezeichnet er, was er von seinen Eltern lernte, die 1938 aus Dortmund nach Amerika flohen.

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