Gehirnforschung:Jung im Kopf?

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Kernspintomografie eines menschlichen Gehirns. (Foto: Phototake/mauritius images)

Jahrzehntelang galt als sicher, dass das Gehirn auch im Alter neue Nervenzellen bilden kann. Eine Untersuchung widerspricht jetzt dieser tröstlichen Vorstellung.

Von Hanno Charisius

Als der Biologe Joseph Altman 1962 zufällig im Gehirn erwachsener Ratten auf junge Nervenzellen stieß, mochte er seiner Entdeckung selbst gar nicht glauben. Er setzte ein Fragezeichen hinter den Titel seines Fachaufsatzes über seinen Fund. Bis dahin hatte als unumstößlich gegolten, dass im erwachsenen Gehirn keine neuen Nerven mehr sprießen. Es dauerte dann auch 30 Jahre, bis sich in den Köpfen der Gehirnforscher der neue Gedanke festgesetzt hatte: Auch im Gehirn von Erwachsenen gibt es das Potenzial zur Erneuerung. Womöglich ist jetzt der Punkt erreicht, an dem die Experten schon wieder umlernen müssen.

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