:Soforthilfen für Betroffene von Gewalt und Missbrauch
Expertenkommission der Stadt München fordert schnelle finanzielle Unterstützung für ehemalige Heim- und Pflegekinder. OB Reiter unterstützt den Vorschlag - viele warteten schon seit Jahren auf die Anerkennung ihres Leids.
Heimkinder
:Vertuscht und vereitelt
Ein Leser nennt die Ankündung, dass der Fonds für Heimkinder aufgestockt wird, eine reine Gewissensberuhigung. Dabei werde weiter vertuscht und Betroffenen die Antragstellung unmöglich gemacht.
Heimkinder
:Erziehung mit Spätfolgen
An den Demütigungen und Misshandlungen leiden sie oft ein Leben lang. 800000 Heimkinder gab es bis 1975 in der Bundesrepublik, viele von ihnen wurden gequält. Der Hilfsfonds für sie wird nun aufgestockt.
Streit um Hilfsfonds
:Ehemalige Heimkinder warten auf ihr Geld
Auch nach 1945 haben behinderte Heimkinder Schreckliches erlitten. Bund, Länder, die Kirchen - helfen wollen alle. Über das Wie wird gestritten - auf Kosten der Betroffenen.
SZ JetztHilfe für erwachsene Heim- und Pflegekinder
:Ohne Zuhause kein Zurück
Wenn es für Roxan an der Uni nicht klappen, kann sie nicht einfach zurück in die Sicherheit des Elternhauses. Sie ist ein Pflegekind und seit dem Erwachsenenalter für sich selbst verantwortlich. Studenten wollen nun jungen Menschen ohne Familie beim Start ins eigene Leben helfen.
Entschädigung für DDR-Heimkinder
:Zum sozialistischen Idealmenschen geprügelt
Hunger, Schläge, Qualen: Mehr als 400.000 Kinder wurden in den DDR-Jugendheimen teils grausam drangsaliert. Ein vom Bundeskabinett und den Ostländern eingerichteter Opferfond soll Betroffene nun für ihr Leiden entschädigen. Doch diese erheben Vorwürfe.
Anhörung ehemaliger bayerischer Heimkinder
:"Was mit uns gemacht worden ist, das wünscht man keinem"
Sie wurden geschlagen, im Keller eingesperrt und mussten Erbrochenes essen: 80 ehemalige Heimkinder berichten im bayerischen Landtag von ihrem Martyrium. Sie werfen den Behörden vor, versagt zu haben, Hilfe aus der Politik lasse noch immer auf sich warten.
Skandal um österreichische Kinderheime
:Röntgenstrahlen zur Beruhigung
Was die Opfer schildern, erinnert an Horrorszenarien aus der Zeit der schwarzen Pädagogik: Offenbar bis in die sechziger Jahre wurden Kinder in österreichischen Heimen für medizinische Versuche missbraucht. Jugendliche sollen absichtlich mit Malaria infiziert, Mädchen Tierpräparate zur Unterdrückung ihrer Sexualität verabreicht worden sein. Nicht die ersten Vorwürfe gegen die staatlichen Einrichtungen.
Sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen
:Wenn Mitschüler zu Tätern werden
Von brutalen Lehrern und gewalttätigen Priestern war im Zuge der Debatte über sexuellen Missbrauch an Schulen immer wieder die Rede. Besonders demütigend ist es für Kinder und Jugendliche jedoch, von Gleichaltrigen missbraucht zu werden. Solche Übergriffe sind besonders in Heimen und Internaten nicht selten.
Entschädigung für misshandelte Heimkinder
:Der vage Preis der Sühne
Sie wurden geschlagen und missbraucht, jetzt sollen sie entschädigt werden: Bund, Länder und Kirchen stellen 120 Millionen Euro für einstige Heimkinder zur Verfügung. Das ist das Ergebnis eines Runden Tischs unter der Leitung von Antje Vollmer. Betroffenen reicht das nicht.
Runder Tisch
:Heimkinder können auf Entschädigung hoffen
120 Millionen Euro für traumatisierte Heimkinder: Während die Betroffenen die Kirchen für ihr Verhalten loben, wächst die Kritik an Unions-geführten Ländern: Sie sind in der Entschädigungsfrage unentschlossen.
Misshandelte Heimkinder
:Gedemütigt, damals und heute
Schläge und Erniedrigungen waren jahrzehntelang in deutschen Kinderheimen an der Tagesordnung. Ein runder Tisch will die Misshandlung aufklären. Doch die praktischen Vorschläge zur Entschädigung der Opfer sind beschämend.
Runder Tisch zur Heimerziehung
:Heimkinder empört über geplante Entschädigung
Eklat am runden Tisch: Die Opfer, die unter unmenschlichen Erziehungsmethoden litten, bleiben dem Treffen fern. Sie halten die in Aussicht stehenden Hilfen für viel zu gering.
Kinderheime: Misshandlungen
:Prügel im Haus zum Guten Hirten
Ohrfeigen gaben die Nonnen selber, für die Prügel war der Hausmeister zuständig: In Heimen wurden bis zu 50.000 Kinder und Jugendliche missbraucht und gedemütigt. Heute kämpfen sie um Anerkennung.