Seite Drei zur Olympia-Eröffnungsfeier:Ein bisschen Frieden spielen

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Vereint unter einer neuen Fahne: die Athleten aus Nord- und Südkorea. (Foto: Matthias Hangst/Getty Images)

Sportler aus Nord- und Südkorea laufen bei den Winterspielen zusammen ein. Die Inszenierung des olympischen Versprechens wirkt nicht nur angesichts von Doping und Ressourcen-Verschleuderung grotesker denn je.

Von Holger Gertz, Pyeongchang

Unter den sonderbaren Menschen der Welt zählen die Groundhopper sicher zu den sonderbarsten. Ziehen von Stadt zu Land zu Kontinent, um in möglichst vielen verschiedenen Stadien Fußballspiele besuchen zu können, dafür gibt es dann Punkte. Würde im Olympiastadion von Pyeongchang Fußball gespielt, wäre dieser Ground eine Zier in der Collection jedes Hoppers, schon wegen seines so irrsinnig schnell ablaufenden Haltbarkeitsdatums. Das Stadion, Baukosten circa 70 Millionen Euro, wird vier Veranstaltungen erleben, die Eröffnungs- und Schlussfeiern der Olympischen und der Paralympischen Spiele, dann wird es wieder abgebaut. Das ist immer noch besser, als nach Olympia ein Raumschiff im Gebirge herumstehen zu haben, das langsam vor sich hinrostet. Aber ein bisschen wahnsinnig ist es trotzdem.

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