Relegation 2. Bundesliga Hinspiel:Jahn Regensburg kassiert späten Ausgleich gegen KSC

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Keine Vorentscheidung im Relegations-Hinspiel um die Zweitliga-Zugehörigkeit: Zunächst verwandelt Drittligist Jahn Regensburg einen umstrittenen Elfmeter, eine knappe Viertelstunde vor Schluss macht der Karlsruher SC aber den Ausgleich. Regensburg bietet dem Zweitligisten zwar Paroli, kann ihn trotz des Heimvorteils aber nicht entscheidend in Verlegenheit bringen.

Die Entscheidung über die Zugehörigkeit zur 2. Fußball-Bundesliga ist auf Montag vertagt. Im Relegationshinspiel zwischen dem Dritten der 3. Liga, SSV Jahn Regensburg, und dem Drittletzten der 2. Bundesliga, dem Karlsruher SC, gab es am Freitagabend keinen Sieger.

Karlsruhes Pascal Gross (Mitte) jubelt nach seinem 1:1-Ausgleichstreffer mit Sebastian Schiek (links) und Louis Ngwat-Mahop. (Foto: dapd)

Vor 10.724 Zuschauern trennten sich beide Kontrahenten 1:1 (0:0)-Unentschieden. Selcuk Alibaz, bester Jahn-Akteur auf dem Platz, hatte die Gastgeber mit einem Foulelfmeter nach 57 Minuten in Führung gebracht. Pascal Groß gelang in der 76. Minute der nicht unverdiente Ausgleich für die Badener, die nun für das Rückspiel am Montag im heimischen Wildpark eine sehr gute Ausgangsposition für den Klassenverbleib haben.

"Beide Mannschaften haben am Montag die gleiche Ausgangspossition wie heute. Man muss abwarten, was passiert", meinte KSC-Trainer Markus Kauczinski. Sein Trainer-Kollege Markus Weinzierl sagte: "Wir wissen, dass wir auswärtsstark sind und fahren nicht ohne Hoffnungen nach Karlsruhe".

Der KSC übernahm von Anpfiff weg das Kommando, konnte aber die Nervosität der Regensburger nicht nutzen. Die Gastgeber kamen mit dem aggressiven, frühen Stören der Badener zunächst nicht klar, fabrizierten zudem bereits im Spielaufbau aus der eigenen Abwehr Fehler. Erst nach einer Viertelstunde fing sich das Team von SSV-Trainer Weinzierl, dessen Weggang nach der Relegation zum Bundesligisten FC Augsburg immer wahrscheinlicher wird. Mit den selbstsicherer werdenden Oberpfälzern gewann die Partie an Qualität. Auf klare Chancen mussten die Zuschauer im ausverkauften Jahnstadion jedoch zunächst verzichten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Mannschaften das Tempo und versuchten in Strafraumnähe zu gelangen. Nach 53 Minuten prüfte KSC-Stürmer Klemen Lavric erstmals Jahn-Torhüter Michael Hofmann mit einem Kopfball. Doch auch Regensburg, das mit einer leicht veränderten taktischen Aufstellung aus der Kabine kam, machte auf sich aufmerksam. Der Strafstoß kam allerdings glücklich zustande, denn Stefan Binder wurde von Sebastrian Schieck eher nicht getroffen.

"Ich bin umgefallen, warum, weiß ich auch nicht. Ich war überrascht, dass der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte", bekannte Binder. Danach drückte der KSC, der zuletzt im August 2011 beim 2:0 in Aue einen Auswärtssieg gefeiert hatte. Groß scheiterte zunächst noch mit einem Gewaltschuss an Hofmann (63.), der den Ball mit einer großen Parade an den Außenpfosten lenken konnte. 13 Minuten später machte er es besser und traf ins untere Eck.

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