Europa League: Play-off-Runde:Ballack kommt, trifft und siegt

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Erfolgreicher Abend für die deutschen Teams: Ballack feiert beim 3:0 gegen Simferopol ein gelungenes Comeback für Leverkusen, Fan-Randale überschatten Stuttgarts Erfolg in Bratislava, bei Dortmunds Kantersieg trumpft ein neuer Mittelfeldspieler auf.

Ein erfolgreicher Abend für die deutschen Fußball-Mannschaften: Bayer Leverkusen, dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund gelangen in den Hinspielen der Play-off-Runde der Europa League Pflichtsiege. Alle drei Mannschaften haben nun beste Aussichten auf eine Qualifikation für die Hauptrunde.

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Beim 3:0-Sieg von Bayer Leverkusen gegen den ukrainischen Cupsieger Tawrija Simferopol setzte Michael Ballack bei seinem Pflichtspiel-Comeback ein Zeichen. Durch seinen Treffer in der Nachspielzeit stieß der prominente Rückkehrer die Tür für die Teilnahme an der Gruppenphase weit auf. Michal Kadlec mit seinem Doppelschlag sorgte für die beiden anderen Bayer-Treffer. "Ein 3:0 im Gepäck sieht gut aus, aber das Spiel muss erst gespielt werden", sagte Ballack und stellte fest: "Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Es war ein hartes Stück Arbeit."

Der Tscheche Kadlec traf vor 13.000 Zuschauern in der BayArena schon nach 54 Sekunden für den Bundesligisten und sorgte dann mit seinem Kopfballtor in der 83. Minute für klare Verhältnisse, ehe Ballack sein erstes Bayer-Tor nach seiner Rückkehr von Chelsea erzielte. "Die Jungs haben mir den Vortritt gelassen. Im ersten Spiel ein Tor, das ist toll", sagte Ballack über das Tor.

Der prominente Rückkehrer gehörte fünf Tage nach dem 11:1 im DFB- Pokal beim FK Pirmasens erstmals wieder zum Bayer-Kader. Doch auf seinen Einsatz musste der 33-Jährige exakt 96 Tage nach seiner schweren Bänderverletzung aus dem FA-Cup-Finale mit dem FC Chelsea noch etwas warten: Erst nach einer Verletzung von Lars Bender riskierte Trainer Jupp Heynckes die Einwechslung des 98-maligen Nationalspielers und schickte ihn zu den zweiten 45 Minuten auf das Feld.

Martin Harnik bescherte dem VfB Stuttgart ein 1:0 (0:0) beim slowakischen Vizemeister Slovan Bratislava. Der Österreicher traf per Kopf in der 88. Minute. Für das Rückspiel in einer Woche hat der schwäbische Fußball-Bundesligist nun eine gute Ausgangsposition, die Gruppenphase zu erreichen. Für hässliche Szenen sorgten Anhänger beider Vereine, die mit heftigen Ausschreitungen eine minutenlange Unterbrechung der Partie am Donnerstagabend notwendig machten.

Borussia Dortmund gewann leicht und locker gegen den aserbaidschanischen Vertreter Qarabag Agdam 4:0 (4:0). Nach den Treffern von Shinji Kagawa (13. Minute/41.) und Lucas Barrios (21./29.) wird die Reise in den Südkaukasus am Donnerstag kommender Woche zur Vergnügungsfahrt für die Westfalen. Erstmals seit knapp sieben Jahren winkt dem BVB wieder Zusatzeinnahmen aus dem internationalen Geschäft.

Vor 47.800 Zuschauern erwies sich einmal mehr "Schnäppchen- Einkauf" Kagawa als wertvoller Neuzugang. Der 21-Jährige war für nur 350.000 Euro Ausbildungsentschädigung aus dem japanischen Osaka gekommen. Die Gäste waren beim 166. Dortmunder Europacup-Spiel in allen Belangen unterlegen und genügten nicht europäischen Ansprüchen. Unter den Augen von Aserbaidschans Trainer Berti Vogts konnte sich kaum einer der sechs Nationalspieler in der Anfangsformation Agdams für das EM-Qualifikationsspiel am 7. September gegen Deutschland in Köln empfehlen. Torwart Farhad Veliyev etwa griff mehrere Male daneben.

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