Ausländische Künstler über Deutschland:So schön klein, dieses Weimar

Die finnische Fotografin Kiira Puolakkainen ließ sich nicht vom Prunk des klassischen Weimar blenden, sondern verliebte sich in die Details.

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Quelle: Kiira Puolakkainen

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So wie wir als Reisende Städte und Regionen mit anderen Augen sehen als die Einheimischen, ergeht es umgekehrt auch Besuchern hier. Wie ist ihr Blick auf Deutschland? SZ.de hat junge ausländische Künstler gebeten, ihr ganz persönliches Deutschland-Bild zu zeigen. Die Finnin Kiira Puolakkainen wählte für ihr Auslandssemester die Fakultät Kunst und Gestaltung der Universität in Weimar und zeigt, wie die Stadt mit Details ihr Herz gewann. Betreut wurde das Projekt von SZ-Bildredakteurin Jessy Asmus in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar.

Während viele Touristen, ob deutsche oder ausländische, vor allem vom alten Prunk und manchmal auch Protz Weimars angetan sind, kann sich Kiira Puolakkainen für die kleinen Dinge begeistern. Ihr gefällt dieses Tor, das eher nach Schmuck als nach Abgrenzung aussieht, ebenso wie ...

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Quelle: Kiira Puolakkainen

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... die Holztüren in der Stadt in Thüringen. Während andere die große Architektur bewunderten, sei sie entzückt vom Anblick der großen, hölzernen Türen an vielen alten Häusern in Weimar. "Ich hätte am liebsten eine mit heim nach Finnland genommen", schreibt sie auf ihrer Webseite in der Rubrik "From Weimar with love".

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Quelle: Kiira Puolakkainen

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Auch Weimar an sich findet sie reizend klein. Anfangs war Puolakkainen erstaunt, dass der Ort tatsächlich den Titel "Stadt" tragen darf. "Es erinnert mich eher an ein liebliches Dorf, mit einem langsamen Lebensrhythmus", berichtet sie. Von diesem - auch nicht allzu großen - Riesenrad aus kam ihr die Stadt gleich noch überschaubarer vor. Doch genau das machte es ihr leicht, sich dort einzugewöhnen.

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Auch die "Wildlife"-Fotos fielen etwas kleiner aus.

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Und was wollten die Leute nur alle mit diesen seltsamen "Nüssen", die buchstäblich überall herumlagen, fragte sich Kiira Puolakkainen. "Später hörte ich, dass die Menschen in Weimar sie als Glücksbringer sammeln."

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Doch auch Motive mit einem ganz eigenen Charme entdeckte die Fotografin auf ihren Streifzügen durch die Gassen, in denen sie sich nicht verlaufen konnte - die nächste bekannte Ecke war ja nicht weit. Diesen Vorplatz vor einem Antiquitätengeschäft fand die Finnin etwas unheimlich. "Zum Glück lag kein Baby im Kinderwagen."

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Begeistert war die Finnin über diese Lavendelsträuße, "das habe ich nie zuvor gesehen". Nur konnte sie nicht das Rätsel lüften: Waren die Blüten nun auch zum Kochen gedacht oder wurden sie wirklich allein wegen des guten Duftes gekauft?

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Die Schönheit der Natur in Weimar habe sie täglich aufs Neue überwältigt, vor allem am Ufer der Ilm.

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Dieses Detail bereitete nicht nur der Finnin Freude, sondern "einer Menge Menschen egal welchen Alters". Springt oder tritt ein Passant auf bestimmte Steine, schießt eine - natürlich kleine - Fontäne aus der Öffnung.

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Aber auch Exotisches hat das sonst so klassische Weimar zu bieten - wenn man wie Kiira Puolakkainen auch mal nach oben sieht: Dort flattern hin und wieder nepalesische Gebetsfahnen.

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Quelle: Kiira Puolakkainen

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Einen Platz, um den Blick schweifen zu lassen, bieten "einsame Bänke, die überall herumstehen". Und die bisweilen farblich in ihrer Umgebung fast verschwinden. Ein Detail, das dazu beiträgt, sich in einer kleinen Stadt zu Hause zu fühlen.

Der japanische Fotograf Hayahisa Tomiyasu entdeckte in Leipzig eine Tischtennisplatte, an der sich alles Mögliche abspielt - nur kein Tischtennis. Und die Kanadierin Fiona Mortimer hat für ihre Fotoserie "Hidden Portraits" Menschen getroffen, die wie sie als Ausländer in Deutschland leben. Warum sind sie hier - und was für Erinnerungen tragen sie mit sich herum?

© SZ.de/kaeb/ihe/sks
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