Als übergriffig, sogar grundgesetzwidrig ist eine Impfpflicht bezeichnet worden. Was mischt sich der Staat in die persönliche Freiheit der Leute ein, wie kann er die körperliche Unversehrtheit des Individuums angreifen, und das auch noch, wenn es um Kinder geht? Impfen ist aber nichts Persönliches und nichts Individuelles. Psychologen sprechen beim Impfen sogar von einem sozialen Vertrag - eine Umschreibung der biologischen Tatsache, dass Impfungen gegen ansteckende Krankheiten stets eine gemeinsame Angelegenheit sind. Ihr Effekt hängt davon ab, dass alle mitmachen.
Pro Impfpflicht:Impfen ist nichts Persönliches
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Eine Impfpflicht ist die letzte Chance, die Masern endgültig auszurotten, schreibt unsere Autorin. Grundvoraussetzung für den Sieg über die Krankheit ist, dass alle mitmachen.
Kommentar von Kathrin Zinkant
Meinung Contra Impfpflicht:Die Gesellschaft muss Impfgegner aushalten
Eine Krankheit wie die Masern ist gefährlich, keine Frage. Aber Menschen zu einer Impfung zu zwingen, ist der falsche Weg. Selbstbestimmung über den eigenen Körper gehört zu den höchsten Gütern der Verfassung.
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