Einsatz von Glyphosat:Eine Frage der Auswertung

Einsatz von Glyphosat: Der Biologe Roland Solecki leitet seit drei Jahren die Abteilung "Sicherheit von Pestiziden" im Bundesinstitut für Risikobewertung.

Der Biologe Roland Solecki leitet seit drei Jahren die Abteilung "Sicherheit von Pestiziden" im Bundesinstitut für Risikobewertung.

(Foto: OH)

Über das Pestizid Glyphosat wird heftig gestritten. Ein Gespräch mit dem Biologen Roland Solecki, warum es so schwer ist, festzulegen, ob ein Stoff als krebserregend eingestuft wird.

Interview von Jan Heidtmann

Für die einen ist Glyphosat ein Segen, für die anderen ist es das Teufelszeug schlechthin. Klar ist, dass das Unkrautvernichtungsmittel den Bauern das Arbeiten erheblich erleichtert. Klar ist auch, dass es zum Aussterben von Arten beiträgt und so auch die Lebensgrundlage von Vögeln und Feldhamstern vernichtet. Gestritten wird vor allem über die Auswirkungen von Glyphosat auf den Menschen. Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (IARC) sagt, es könne Krebs auslösen. Andere internationale Institutionen wie die Lebensmittelbehörde der EU (Efsa) halten das Mittel für unbedenklich. In Deutschland ist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dafür zuständig, Glyphosat zu bewerten. Es hält den Einsatz für unbedenklich. Roland Solecki leitet die zuständige Abteilung für die "Sicherheit von Pestiziden".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: