Abstimmung für Unter-18-Jährige:CDU gewinnt bei den Wählern von morgen

Kanzlerin Angela Merkel kommt bei der jungen Generation gut an: Bei einer "Spaßwahl" für Kinder und Jugendliche liegt die Union vorne, gleich dahinter folgt die SPD. Wenig übrig haben die Unter-18-Jährigen dagegen für die FDP.

Bei den Wählern von morgen liegen die größten Parteien Deutschlands klar vorne. Bei einer Testabstimmung von Kindern und Jugendlichen neun Tage vor der Bundestagswahl siegte die CDU/CSU mit 27,5 Prozent vor der SPD mit 20,3 Prozent. Das teilten die Organisatoren in der Nacht zum Samstag mit, die Wahl wurde unter anderem vom Bundesfamilienministerium und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.

"In das Ergebnis kann aber noch etwas Bewegung kommen", sagte eine Sprecherin. Grund dafür seien Probleme mit den Computern, die Auszählung hatte sich deswegen bereits um Stunden verzögert.

Hinter CDU und SPD lagen nach vorläufigem Ergebnis die Grünen mit 17,6 Prozent auf dem dritten Platz. Die Piraten erreichten 12,3 Prozent, ein gutes Stück dahinter lag die Linke mit 7,8 Prozent. Weit abgeschlagen war die FDP, die auf lediglich 4,6 Prozent der Stimmen kam. Auf die sonstigen Parteien entfielen 9,9 Prozent.

Mehr als 100.000 Unter-18-Jährige hatten am Freitag ihre Stimme abgegeben. In den 16 Bundesländern waren mehr als 700 Wahllokale eingerichtet worden - in Jugendtreffs, Sporthallen, Schulen oder auf öffentlichen Plätzen. Die meisten Wähler waren 14 oder 15 Jahre alt. Auf den Stimmzetteln fanden sich die gleichen Namen wie auf denen der erwachsenen Wähler. Gewertet wurde allerdings nur die Zweitstimme. Vor der vergangenen Bundestagswahl hatten dem Netzwerk zufolge knapp 127.000 junge Leute ihre Stimme abgegeben. Damals gewann die SPD mit 20,4 Prozent knapp vor den Grünen mit 19,9 und der Union mit 19,3 Prozent.

© Süddeutsche.de/dpa/ratz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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