Starnberg:Korrektur im Fahrplan

Lesezeit: 1 min

Beim Fahrplan der Linie 904 soll nachgebessert werden. (Foto: Nila Thiel; .)
  • Schüler aus Leutstetten und Wangen kamen mitunter zu spät zur Schule.
  • Geplant ist jetzt ein Verstärkerbus.

Von Peter Haacke, Starnberg

Ein permanentes Ärgernis für Schüler des Starnberger Gymnasiums aus Wangen und Leutstetten ist seit Wochen schon die Buslinie 904: Mit der Umstellung auf den MVV-Busfahrplan zum 11. Dezember 2016 schaffen sie es nicht, pünktlich zum Unterricht zu kommen. Doch nun ist Besserung in Sicht: Abhilfe soll ein Verstärkerbus bringen, der bereits um 7.24 Uhr den Bahnhof Nord erreicht. Mit dem neuen Fahrplan sollte das Linienangebot im Stadtgebiet eigentlich verbessert werden. Doch insbesondere auf der Linie 904 von Hohenschäftlarn über Wangen und Leutstetten zum Bahnhof Nord gibt es seither erhebliche Verspätungen.

Ulrich Baur, Vater eines schulpflichtigen Kindes aus Leutstetten, hatte bereits im Dezember permanent verspätete Abfahrtzeiten dokumentiert. Er wandte sich an den MVV, Landratsamt und Stadtverwaltung. Doch auch einen Monat später haben sich kaum Verbesserungen auf der Linie 904 ergeben. Baur fasst in einem aktuellen Schreiben seine jüngsten Erfahrungen vom 9. bis 13. Januar so zusammen: "Pünktliche Abfahrt oder Ankunft der Buslinie 904: an keinem Tag". Und: "Unverändert wie bisher kommt der Bus morgens einige Minuten zu spät in Leutstetten an und schafft somit den Bahnhof Nord nicht vor 7.32 Uhr zu erreichen."

Nahverkehr
:Zu spät zur Schule

Eltern und Stadt kritisieren Fahrplanwechsel der Linie 904

In der Vorwoche nahmen sich nun die Verantwortlichen des Themas an. Susanne Münster, Verkehrsmanagerin des Landkreises, Landrat Karl Roth und Bürgermeisterin Eva John sprachen unter anderem über die Linie 904. Einig war man sich darin, dem Missstand schnellstmöglich abzuhelfen. Auf der Linie 904 soll daher ein Verstärkerbus eingesetzt werden, der früher fährt. Zudem wird ein Halt des Busses direkt vorm Gymnasium in der Rheinlandstraße erwogen - laut Münster ein "Wunsch der Bürgermeisterin", der bislang aber weder von Verkehrsbehörden noch Polizei bewertet ist.

Zwei Entwürfe werden derzeit geprüft, "wir arbeiten intensiv daran", versichert Münster. Allerdings werde der Fahrplan nicht komplett überarbeitet. Münster hatte nach Analyse der Fahrzeiten Fehler und Unzulänglichkeiten eingestanden; teils seien neue Busunternehmen mit neuem Personal dafür verantwortlich, zudem sei der Linie 904 eine falsche Haltestelle am Bahnhof zugeordnet worden. Mit dem Verstärkerbus aber - laut Münster ein "Sonderfall", der zudem keine zusätzlichen Kosten erzeuge - könne der Fehler jedoch korrigiert werden. Sobald das Einverständnis der Stadt vorliege, könnten die Änderungen laut Münster binnen zwei Tagen umgesetzt werden.

© SZ vom 17.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: